Diese Wohnraumuhr zeigt die Uhrzeit auf großen roten Siebensegmentanzeigen mit 57 mm Ziffernhöhe an und synchronisiert sich automatisch mit dem Zeitzeichensender DCF77.
Desweiteren verfügt die Uhr über eine Datumsanzeige und einen Nachtmodus mit Helligkeitsanpassung, der durch die Umgebungshelligkeit gesteuert wird.
(Juli 2009)
Die Uhr basiert auf der Wohnraumuhr von S.-F. Hühn.
Wer die Uhr nachbauen möchte findet dort die nötigen Informationen.
Diese Seite hier soll nur als Anregung für die Bauweise bzw. die Gestaltung des Gehäuses dienen.
Zum besseren Verständnis dieser Seite sollte man die oben verlinkte Seite einmal gelesen haben.
Das Original verwendet als Mikrocontroller einen ATmega8535, welcher mir jedoch nicht zur Verfügung stand.
Daher habe ich das Programm und die Schaltung für den ATmega8515 angepasst.
Da der ATmega8515 keinen AD-Wandler für die Helligkeitmessung mittels Fotowiderstand hat,
wurde ein Schmitttrigger mit einem LM311 aufgebaut, der ein digitales Hell/Dunkel-Signal zur Verfügung stellt.
Außerdem wurde die Belegung der Ports und Portpins etwas verändert, um den Aufbau auf der Streifenrasterplatine zu vereinfachen.
Anzeigen-Platine
Die vier Siebensegmentanzeigen (Kingbright SA23-12SRWA) wurden auf einer 200×100 mm großen Punktrasterplatine montiert.
Lötseite der Anzeigen-Platine
Auf der Lötseite sind zwei Stiftleisten aufgelötet, über die die Verbindung zur Controller-Platine hergestellt wird.
Die Verbindung der Anzeigen mit den Stiftleisten erfolgt mit starrem Schaltdraht.
Der Schaltdraht wurde seitlich unter die Stiftleisten geschoben und dann mit den Stiften verlötet.
Zu den beiden benutzten Dezimalpunkten sind jeweils zwei LEDs in Reihe geschaltet, um die gegenüber den anderen Segmenten geringere Flussspannung auszugleichen.
Außerdem sind zwei Messing-Abstandshalter mit M3-Gewinde vorhanden, mit denen die Anzeigen-Platine mit der Controller-Platine verschraubt wird.
Controller-Platine
Oben rechts befindet sich der 5-V-Spannungsregler für die Logik, darunter der steuerbare Spannungsregler für die Anzeigen.
Oben links ist der Schmitttrigger mit dem LM311 zu sehen.
In der Mitte der Platine befindet sich der Mikrocontroller, umgeben von den Vorwiderständen für die Segmente und den Buchsenleisten zur Verbindung mit der Anzeigen-Platine.
Lötseite der Controller-Platine
An dem blauen Spindeltrimmer oben rechts wird die Schaltschwelle der Helligkeitsmessung eingestellt, an dem weißen Trimmer die Hysterese.
An den beiden schwarzen Trimmern unten links kann die Helligkeit der Anzeigen für den Tag- und Nachtmodus eingestellt werden.
Unten rechts befindet sich das DCF77-Modul von Conrad Electronic, Bestell-Nr. 641138.
Auf der Lötseite befinden sich einige Lötstifte, an denen das DCF77-Modul, der Fotowiderstand, der Taster und eine Hohlbuchse zum Anschluss des Steckernetzgerätes angeschlossen werden.
Gehäuse mit Platinen
Das Gehäuse besteht aus einer 12 mm starken Sperrholzplatte mit einem rechteckigen Ausschnitt, in dem sich die Anzeigen befinden.
An die Sperrholzplatte sind seitlich vier 5 mm starke Holzplatten als Seitenwände angeschraubt.
Zur Montage der Rückwand wurden vier kleine Kanthölzer mit M3-Gewindebohrung in die Ecken der Seitenwände eingeleimt.
Oben im Gehäuse ist der Fotowiderstand auf einem kleinen Stück Streifenrasterplatine montiert.
Wohnraumuhr in Betrieb
Das Bild zeigt die Uhr in Betrieb.
Vor den Anzeigen befindet sich eine rote Folie sowie eine Glasplatte.
Die Glasplatte, die von einem rahmenlosen Bilderhalter stammt, wird von vier Aluminiumwinkeln gehalten.
Die Sperrholzplatte wurde mit einem Filzstift schwarz gefärbt, damit sie nicht durch die rote Folie hindurch sichtbar ist.
Rückwand
Die Rückwand stammt ebenfalls von dem rahmenlosen Bilderhalter.
In der mit vier M3-Messingschrauben befestigten Rückwand befinden sich der Taster und die Hohlbuchse.
Standfüße
An der Unterseite sind zwei keilförmige Füße angeklebt.