Auf dieser Seite werden kleinere Basteleien vorgestellt, für welche sich eine eigene Seite nicht lohnt.

Festspannungsnetzgerät

Bei einem bekannten Elektronik-Restpostenhändler habe ich vor einiger Zeit ein Schaltnetzteil mit drei Ausgangsspannungen von 12 V, 5 V und 3,3 V erworben. Irgendwann ist mir dann ein defekter DVB-T-Receiver in die Hände gefallen, in dessen Gehäuse das Netzteil eingebaut wurde. (August 2009)

Festspannungsnetzgerät
Festspannungsnetzgerät
Die Ausgangsspannungen liegen an den 4-mm-Polklemmen an. Die blaue LED rechts dient als Betriebsanzeige.
Festspannungsnetzgerät mit geöffnetem Gehäuse
Festspannungsnetzgerät mit geöffnetem Gehäuse
Das Schaltnetzteil wurde mit M3-Schrauben und Abstandshaltern aus Aluminiumrohr montiert. Der 50-Ω-Widerstand auf der Lötleiste ist als obligatorische Grundlast an die 5-V-Schiene des Schaltnetzteils angeschlossen. Die LED ist an den „Power Good“-Ausgang des Schaltnetzteils angeschlossen, und leuchtet damit nur, wenn alle Ausgangsspannungen stabil sind. Die vorhandenen Löcher in der Rückwand des Gehäuses wurden mit einem 1 mm starken Aluminiumblech verschlossen.

SMD-Sortimentskästen

SMD-Bauteile werden meistens in einem Papier- oder Kunststoffgurt zur maschinellen Verarbeitung geliefert. Bisher bewahrte ich gegurtete SMD-Bauteile nach Werten sortiert in verschließbaren Plastiktüten auf. Da mit der Zeit eine relativ unübersichtliche Sammlung solcher Plastiktüten entstand, suchte ich eine Möglichkeit zur ordentlichen Aufbewahrung von SMD-Bauteilen. Entstanden sind dabei die hier beschriebenen Sortimentskästen. (Januar 2011)

SMD-Sortimentskästen
SMD-Sortimentskästen
Die Sortimentskästen bestehen aus einer MDF-Platte mit den Abmessungen 250×125×16 mm. In diese Platte wurden 36 20-mm-Löcher mit einem Rand-zu-Rand-Abstand von 5 mm gebohrt. Dazu wurden zunächst 3-mm-Durchgangslöcher vorgebohrt, damit von beiden Seiten der MDF-Platte zentrisch gebohrt werden kann. Dann wurden alle Löcher mit einem 20-mm-Forstnerbohrer aufgebohrt. Dabei wurden die Löcher zuerst nur mit einer Tiefe von der halben Materialstärke gebohrt, und danach von der Rückseite durchgebohrt. Die Rückseite der MDF-Platte wurde mit einer 4 mm starken Holzplatte verschlossen. Seitlich wurden zwei Kunststoff-Winkel angebracht, um den Schiebedeckel aus Polycarbonat zu halten.
SMD-Sortimentskästen mit Inhalt
SMD-Sortimentskästen mit Inhalt
Die Bauteilwerte wurden einfach mit dem Bleistift neben den entsprechenden Fächern notiert. Die tiefen Fächer sehen mit Bauteilen in der Bauform 0805 zwar ziemlich leer aus, dafür ist jedoch auch die Aufbewahrung von Bauteilen in größeren Bauformen möglich.

Lüfter für passiv gekühlte Grafikkarte

Bei längerem Betrieb unter Volllast stieg die GPU-Temperatur meiner (passiv gekühlten) Grafikkarte auf bis zu 80 °C. Um diesen Zustand zu beenden, habe ich mit einem alten Lüfter, einem Slotblech, zwei Ringkabelschuhen und etwas M3-Gewindedraht eine aktive Kühlung nachgerüstet. (Februar 2012)

Grafikkartenlüfter
Grafikkartenlüfter
Das Slotblech war ursprünglich zur Montage eines 25-poligen D-Sub-Steckverbinders vorgesehen und verfügte daher bereits über zwei Bohrungen – leider in einem nicht ganz passenden Abstand, weshalb das Slotblech etwas verbogen wurde. Die Kabelschuhe wurden verwendet, um den Lüfter im rechten Winkel zu den Gewindedrähten zu montieren. Es handelt sich um (ehemals) isolierte Ringkabelschuhe für einen Leiterquerschnitt von 1,5 mm², deren Isolierung entfernt wurde. Die Quetschhülsen an den Kabelschuhen waren ungefähr zwei Zehntel Millimeter größer als die Befestigungslöcher des Lüfters. Sie wurden mit der Zange konisch gebogen und dann in Befestigungslöcher eingepresst. In Reihe zum Lüfter wurde eine 6,8-V-Zenerdiode geschaltet. Die Betriebsspannung des Lüfters reduziert sich damit auf ca. 5,2 V, die Stromaufnahme sinkt auf 30 mA und die Drehzahl auf 1800 U/min. Mit dieser Drehzahl ist der Lüfter nicht mehr hörbar.
Grafikkartenlüfter im PC
Grafikkartenlüfter im PC
Das Bild zeigt den Lüfter im eingebauten Zustand. Trotz der geringen Drehzahl bewirkt der Lüfter eine Reduzierung der Temperatur von 80 auf 45 °C.

Externer Fernbedienungsempfänger

Ein DVB-T-Receiver musste an einem Ort aufgestellt werden, an welchem keine Sichtverbindung zur Fernbedienung besteht. Um die Fernbedienung trotzdem nutzen zu können, habe ich den Infrarot-Empfänger aus dem Receiver entfernt und mit einer kurzen Anschlussleitung mit Klinkenstecker versehen. Der Receiver wurde mit einer Buchse ausgestattet, an welcher der IR-Empfänger angeschlossen wird. (März 2012)

Buchse im Receiver
Buchse im Receiver
Die 3,5-mm-Stereo-Klinkenbuchse wurde auf einer Streifenrasterplatine montiert. In der Hauptplatine des Receivers war eine unbenutzte Montagebohrung vorhanden, welche zur Befestigung der Streifenrasterplatine genutzt wurde. Die Buchse wurde mit den drei erkennbaren Leitungen mit den Lötaugen des IR-Empfängers verbunden.
IR-Empfänger
IR-Empfänger
Der IR-Empfänger wurde auf einer Streifenrasterplatine in das Gehäuse eines 6,3-mm-Klinkensteckers eingebaut. Da der IR-Empfänger relativ empfindlich gegenüber Störungen der Versorgungsspannung ist (die Spannung wird bereits im Receiver mit einem RC-Glied 33 Ω/22 µF gefiltert), wurde ein 2,2-µF-Keramikkondensator parallel zu den Versorgungsanschlüssen geschaltet. Zur Verbindung des IR-Empfängers mit dem Klinkenstecker wurde geschirmte, zweiadrige Mikrofonleitung verwendet. Die Versorgungsspannung wurde an die Spitze und das Signal an den Ring des Klinkensteckers gelegt.
Receiver mit IR-Empfänger
Receiver mit IR-Empfänger
Das Bild zeigt den Receiver mit angeschlossenem IR-Empfänger.